Unkategorisiert

VIDEO: Was ist eigentlich Kontinuierliche Verbesserung?

VIDEO: Was ist eigentlich Team-Coaching?

VIDEO: Was ist eigentlich Coaching?

5 Fragen, die Sie zur richtigen Entscheidung führen

Wer kennt diese Situation nicht, wenn es zwei Alternativen gibt und man sich einfach nicht entscheiden kann. Auch Julian geht es so, als er zu mir ins Coaching kommt. Er hat vor kurzem ein Jobangebot in Spanien erhalten und weiß nicht, ob er es annehmen soll. Wir sehen uns die Grundlagen zur Entscheidungsfindung gemeinsam an.

1. Gibt es nur schwarz und weiß oder gibt es vielleicht noch andere Alternativen?

Als Julian zu mir kommt sagt er, er muss sich entscheiden zwischen seinem aktuellen Job oder einem neuen Job in Spanien. Ich frage ihn, ob es nicht noch weitere Möglichkeiten gibt. Und ja, die gibt es. Er ist generell unzufrieden mit seinem Job. Daher könnte die dritte Alternative ein neuer Job in Wien sein.

Definieren Sie für sich welche konkreten Alternativen existieren. Gibt es tatsächlich nur A oder B? Oder Können Sie für sich noch weitere Möglichkeiten ableiten? Vielleicht gibt es da etwas, an das Sie bis dato nicht gedacht haben.

2. Was sagt Ihr Kopf und warum?

Hier kommt jetzt die klassische Pro und Contra Liste zur Anwendung. Welche Vorteile, welche Nachteile gibt es bei den einzelnen Alternativen? Wenn Sie möchten schreiben Sie die Argumente auf. Manchmal hilft die Visualisierung.

Julian spricht an, dass er mit dem Job in Spanien schlechter finanziell dasteht, dafür hat er die Möglichkeit mehr Kontakte zu finden und Neues zu lernen. Allerdings fehlt ihm in Spanien die Familie, die Freunde und sein Hund. Es gibt aber in der heutigen Zeit von Skype, Whats App etc. genügend Kontaktmöglichkeiten mit der Verwandtschaft in Wien.

3. Was sagt Ihr Bauch und warum?

Hier kommt nun der schwierige Teil, das Unbewusste. Im Gegensatz zu den Hardfacts kommen wir hier zu den Softfacts. Wie fühlt man sich bei der einen Alternative? Wie spürt sich die andere an? Das klingt beim ersten Mal seltsam. Wie sollte sich das schon anfühlen. Aber oftmals kann das Herausfinden von Gefühlen helfen sich über die einzelnen Alternativen klarer zu werden. Was verbindet man damit? Angst? Ärger? Langeweile? Versuchen Sie hier tatsächlich Unbewusstes zu fassen. Welche Gefühle sind stärker, welche weniger?

Bei Julian stellt sich heraus, dass Spanien etwas Neues, Unbekanntes darstellt. Das fühlt sich etwas angsteinflößend an, aber gleichzeitig auch spannend. Der alte Job ist mit dem nervigen Chef und dem immer gleichen Alltag langweilig. Auch Ärger stellt sich ein. Ein anderer Job in Wien fühlt sich besser an. Aber dabei fühlt er sich unsicher und hat keine Lust einen neuen Job zu suchen. Er weiß nicht wo er anfangen soll.

4. Was empfehlen Ihnen Ihre Freunde/Familie/Bekannte und warum?

Achtung lassen Sie sich hier nicht beeinflussen. Die Entscheidung ist und bleibt die Ihre. Trotzdem kann es interessant sein sich Gedanken darüber zu machen, warum die Freunde/Familie/Bekannten so denken wie sie denken. Hat diese Denkweise auch Relevanz für Sie? Und wenn nicht, warum?

Julian weiß, dass sein Vater nicht begeistert davon ist, wenn er monatelang im Ausland verbringt. Er ist traurig, dass Julian nicht mehr in der Nähe ist. Natürlich hat das auch einen Einfluss auf Julian. Aber nimmt ihm das die Entscheidung ab?

5. Was würde jemand dazu sagen, der Sie nicht kennt?

Hier geht es darum das Fremdbild mit einzubeziehen. Oftmals kann es helfen bei einem Fremden diese Gedanken laut auszusprechen. Dennoch ist auch zu beachten was der Außenstehende sagt. Welche Emotionen spiegeln Sie wider. Wobei fühlen Sie sich sichtbar besser?

Ich als Coach erkenne bei Julian das Glänzen in den Augen, wenn er über Spanien spricht. Sobald er hingegen von Wien, oder seinem aktuellen Job spricht gehen die Mundwinkel nach unten. Es fallen nur negative Argumente.

Entscheidung treffen

Was vor allem hilft, bevor man die Entscheidung dann tatsächlich fällt: Eine Nacht darüber schlafen, Bewegung und frische Luft. Irgendwann fällt der Groschen.

Drei Wochen später sitzt Julian im Flugzeug nach Spanien.

Was ist ein Teamcoaching und was bringts?

Mein Kunde – ein Hotel – berichtet mir, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Teams einfach nicht gut funktioniert. Zwischen Küche und Service kommt es immer wieder zu Streitigkeiten und Diskussionen. Letztendlich diskutieren die Mitarbeiter auch schon vor den Gästen. Dadurch fühlen sich diese nicht sonderlich wohl. Ein Teamcoaching soll die Situation verbessern.

EINZELCOACHINGS

Ich starte mit Einzelcoachinggespräche mit jedem Teammitglied. Das hilft mir dabei die aktuelle Situation besser zu verstehen. Die Reaktionen auf diese Gespräche sind so unterschiedlich wie die Persönlichkeiten. Ich höre hier unterschiedlichste Meinungen und Standpunkte wie: „unsere Zusammenarbeit funktioniert doch perfekt“. Auf der anderen Seite höre ich auch: „Zusammenarbeit? so etwas gibt es bei uns nicht“. Aber auch: „es ist alles einfach furchtbar“.

Auch die Gefühlsreaktionen sind mehr als unterschiedlich. Angefangen bei absoluter Gleichgültigkeit bis hin zu den Teammitgliedern, die in Tränen ausbrechen. Das wichtigste an diesen Einzelgesprächen ist, dass die Mitarbeiter über die Dinge sprechen können, die sie belasten. Eine Situation, für die im operativen Tagesgeschäft keine Zeit ist. Allein das Aussprechen kann aber sehr hilfreich sein. Die sofortige Bereitschaft der Teammitglieder über diese Dinge mit mir zu sprechen zeigt, dass sie mir vertrauen. Als Außenstehender ist man nicht Teil des Systems. Mit einem direkten Vorgesetzten wäre es bedeutend schwieriger über die schlechten Dinge zu sprechen.

TEAMSESSION

Nachdem ich die Einzelinterviews abgeschlossen habe, startet das eigentliche Teamcoaching mit allen Personen aus dem Team. In dieser Situation fällt es nicht mehr ganz so leicht über Probleme zu sprechen. Schritt für Schritt mit verschiedenen Methoden schaffe ich es aber dann doch die Teammitglieder aus ihren Mauslöchern herauszuholen. Ich begleite das Team dabei eine gemeinsame Vereinbarung für eine gute Zusammenarbeit zu finden. Dabei finden sie unzählige Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit zu verbessern.

Letztendlich einigen sie sich auf einige, wenige konkrete Vereinbarungen. Ich schreibe nur Punkte nieder, bei denen jeder Einzelne dahintersteht. Alle unterschreiben. Danach präsentiert das Team diese Vereinbarung voller Stolz ihrem Vorgesetzten. Ich kann das Glänzen in den Augen des Teams sehen. Sie haben etwas Gemeinsames geschaffen.

ERGEBNISSE FÜR DAS TEAM UND DIE EINZELNEN TEAMMITGLIEDER

Der Output des Teamcoachings sind konkrete Vereinbarungen. Das Team vereinbart gemeinsam sich daran zu halten. Wenn sich jemand nicht daran halten sollte, definieren sie Konsequenzen. Das fördert den Zusammenhalt, kann Konflikte eindämmen und erleichtert den Arbeitstag. Auch hier wieder ein Zitat: „der Arbeitstag könnte so angenehm und einfach sein, wenn man nicht ständig streitet“. Es wird fördern, dass Ihre Mitarbeiter mit mehr Freude in die Arbeit kommen und dadurch vielleicht auch weniger daran denken den Arbeitgeber zu wechseln.

ERGEBNISSE FÜR DAS UNTERNEHMEN

Für Sie als Führungskraft bedeutet ein funktionierendes Team schnellere Ergebnisse und effizienteres Arbeiten. Zufriedene Teams ohne Konflikte sind automatisch zufriedener mit dem Arbeitgeber und können für einen positiven Außeneffekt sorgen. Der positive Außeneffekt zeigt sich gegenüber dem Kunden aber auch gegenüber potenziellen neuen Arbeitnehmern.

NACHHALTIGKEIT DES TEAMCOACHINGS

Natürlich kann das Team an einem Tag Teamcoaching nicht alle Probleme wegzaubern. Dennoch bildet es die Basis für eine gute Zusammenarbeit. Bei Teams mit Konflikten kann dies einen Neustart bedeuten. Gute Führung der Teams und einen wertschätzenden Vorgesetzten kann allerdings auch das Teamcoaching nicht ersetzen. Für nachhaltige Ergebnisse sollte der Coachingansatz ein regelmäßiger Bestandteil der Personalentwicklung des Unternehmens werden.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner